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ver.di-Tarifkommission im IBM-Konzern beschließt Forderungen zur Tarifrunde 2023

Die neugewählte ver.di-Tarifkommission im IBM-Konzern hat sich am 13. und 14. März 2023 bei ihrer Klausur in Berlin konstituiert und mit den Forderungen für die Tarifrunde 2023 befasst.

Die ersten Verhandlungen zum Gehaltsabkommen 2023 werden bald beginnen. Hierzu wurden die Grundlagen mit der Kündigung der Gehaltsabkommen für die Mitarbeiter, Studierende der Dualen Hochschule, Master und Auszubildende geschaffen.

Bert Stach, der langjährige Tarifsekretär für den IBM Konzern wurde am Abend gebührend verabschiedet. Wir wünschen Bert Stach in seiner neuen Funktion als Landesfachbereichsleiter Handel bei ver.di Nord alles Gute und viel Erfolg.

IBM-Tarifkommission ver.di IBM-Tarifkommission


Im Vorfeld der Sitzung der Tarifkommission haben die ver.di-Betriebsgruppen insgesamt 8 Mitgliederversammlungen durchgeführt, um die Positionen und Meinungen der ver.di-Mitglieder einzuholen. Dort war die nach wie vor bestehende hohe Inflationsrate das am stärksten diskutierte Thema. Aber auch Fragen nach der Wirkung von Entgelterhöhungen (Weitergabe an Alle), der Arbeitsbelastung, sowie die Frage nach Maßnahmen der IBM zur ökologischen Transformation wurden diskutiert.
Gleichzeitig wurde ein Blick auf die aktuellen Geschäftszahlen der IBM geworfen. Im vergangenen Jahr ist die Marge weiterhin gestiegen und betrug in jedem Quartal 2022 einen Wert oberhalb von 50 %.

Nach einer intensiven Diskussion hat die Tarifkommission folgende Forderungen beschlossen:

  • Allgemeine Entgelterhöhung von 10 %, mindestens um 500 € p.M. (Weitergabe an Alle)
  • Angleichung der Gehaltstabellen auf das Niveau der IBM D
  • Erhöhung um 250 € pro Monat für Auszubildende
  • Einführung einer Mobilitätszulage für alle Beschäftigten, Dual Studierenden, Masterstudierende und Auszubildenden im IBM-Konzern 

Ab sofort übernimmt der ver.di-Tarifsekretär Pascal Röckert die Verhandlungsführung bei IBM. Pascal Röckert stellt die Forderungen in den Kontext der aktuellen Situation mit den Worten „Die hohe Inflation belastet die Einkommen der Beschäftigten in der IBM erheblich. Geringe und mittlere Einkommen sind besonders betroffen. Darum brauchen wir jetzt eine Sicherung der Reallöhne und eine deutliche Erhöhung der Auszubildendenvergütungen. Das sind unsere Ziele für die kommenden Verhandlungen um das Gehaltsabkommen 2023.“ 

Bei der Klausur stellten sich auch Vertreterinnen des IBM-Managements der Diskussion. Eine unmittelbare Reaktion auf die von ver.di erhobenen Forderungen blieb jedoch aus. 

Für die anstehenden Verhandlungen wählte die ver.di Tarifkommission eine Verhandlungskommission. Die Verhandlungskommission besteht aus: 

  • Frank Remers (IBM Deutschland GmbH)
  • Dirk Wandtke (IBM Deutschland Customer Services GmbH)
  • Bernd Klinkenberg (IBM Deutschland Financial Market Services GmbH
  • Wolfgang Zeiher (IBM Deutschland Pensionskasse VVaG
  • Stephan Hiller (IBM Deutschland Research&Development GmbH)
  • Felix Kaltenbach (Jugend)
  • Pascal Röckert (Verhandlungsführung ver.di) und begleitend Dorothea Forch (ver.di) 

Nach dem Beschluss der Forderung sind die Ziele für die anstehenden Verhandlungen nun klar gesteckt. Jetzt kommt es auf die aktive Unterstützung der Verhandlungskommission durch alle Kolleginnen und Kollegen der IBM an. 

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