Telekom plant Senkung der Ausbildungsquote

04.03.2015
Jugend mißfallen Telekompläne Mittagspausenaktion der Telekom-Azubis vor der Telekomzentrale in Bonn als Protest gegen die Pläne zur Absenkung der Ausbildungsquote.

Ausbildung

Reduzierung der Ausbildungsquote

Als die Deutsche Telekom kurz vor Beginn der Bundesfachbereichsjugendkonferenz vom 20. bis 22. Februar ihre künftige Planzahl der Ausbildungsquote von 1,8 Prozent veröffentlichte, sorgte das für ein störendes Grundrauschen bei allen Diskussionen und Referate.  In diesem Kontext passt die Vorstellung von Florian Haggenmiller (DGB-Bundesjugendsekretär), dass der DGB der „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ zwischen Deutscher Wirtschaft, den Ländern und der Bundesregierung beigetreten sei. Ein Beweggrund für den DGB ist der Umstand, dass die Deutsche Wirtschaft unter anderem 20.000 neue betriebliche Ausbildungsplätze zugesagt hat.
Das Handeln der Telekom, als einer der größten Ausbilder, sei daher nicht nur fürs Unternehmen mit einem Altersdurchschnitt von fast 50 Jahren der falsche Weg, sondern auch ein komplett falsches Signal an alle anderen Ausbildungsbetriebe.


Die Konferenzteilnehmer machten ihrem Unmut Luft. Alle sind voller Tatendrang. Deshalb hat der Bundesfachbereichsjugendfachkreis gemeinsam mit der Kornzernauszubildendenvertretung eine Projektstruktur aufgebaut, die sich in mehrere Bereiche unterteilt, um diese geplante Absenkung zu verhindern.
In einer ersten gemeinsamen Aktion vor der Telekom Zentrale, anlässlich des Kapitalmarkt-Tages, am 26. Februar konnten schon Aufmerksamkeit erzielt werden. Timotheus Höttges (Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom) und der kommisssarische Personalvorstand Dr. Thomas Kremer machten sich auf den Weg zu den Demonstranten und diskutierten mit ihnen über ihre Absichten. Die Jugendlichen wurden zahlreich von den Konzern- und Gesamtbetriebsräten, an der Spitze Waltraud Litzenberger, unterstützt.
Die Zukunft der Ausbildung ist nicht nur eine Frage der Jugend, sondern aller Mitarbeiter und des Konzerns.

Weitere Aktionen kann man bei Facebookund Twitter unter dem Hashtag #ErlebenWasVerschwindet finden.