IBM-Update vom 25. Januar 2023:
Pressemeldungen zum Stellenabbau bei IBM
Nach verschiedenen Pressemeldungen plant IBM einen weiteren Abbau von Stellen. Weltweit, so IBM-Finanzchef James Kavanaugh gegenüber Bloomberg gehe es um ungefähr 3900 Jobs, also rund 1,5 Prozent der weltweiten Belegschaft. Bei einer Umrechnung auf die Beschäftigtenzahlen in Deutschland könnten von der Maßnahme 100 Kolleginnen und Kollegen betroffen sein.
Bert Stach, ver.di-Konzernbetreuer für IBM, positionierte sich im Anschluss an eine Sitzung der Vertreter*innen der Arbeitnehmer*innen der Aufsichtsräte der IBM in Deutschland und stellte fest: "Ich rechne zurzeit nicht oder zumindest noch nicht mit einer neuen Kündigungswelle. Die ver.di-Tarifverträge beinhalten eine starke Beschäftigungssicherung, die wir verteidigen werden - in Verhandlungen, in Aktionen und in Aufsichtsräten."
Im deutschen IBM-Konzern gab es in den letzten Jahren mitunter krasse Kündigungswellen: 2016 waren bei dem Scaletta genannten Programm ca. 1000 Kolleginnen und Kollegen betroffen. Das Programm Sunrise zielte 2020 auf den Abbau von ca. 2300 Stellen ab. Durch eine starke Interessenvertretung besonders durch die ver.di-Betriebsgruppen, die ver.di-Verhandlungsführung und auch in den Aufsichtsräten konnten Kündigungen verhindert und mitunter attraktive Alternativprogramme durchgesetzt werden.
Auch im Zusammenhang mit der Aufsichtsratssitzung forderte Bert Stach den Konzern erneut auf, Altersteilzeitangebote zu unterbreiten, ein Kapitalkontenmodell abzuschließen und eine neue betriebliche Altersversorgung einzuführen.
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